Glossar von A bis Z

Die wichtigsten Fachbegriffe kurz und bündig erklärt.

Taucht im Arztgespräch oder ein Fremdwort in der Packungsbeilage eines frauenärztlichen Medikamentes oder der Pille ein Fremdwort auf, können Sie hier nachlesen.

Abort Fehlgeburt, Beendigung der Schwangerschaft vor Beginn der 28.Woche
Abstinenz (Sexuelle) Enthaltsamkeit.
Abstrich Mit einem Wattestäbchen wird Sekret aus der Scheide entnommen, meist mit Hilfe eines sog. Spekulums zur besseren Sicht für den Frauenarzt. Bei speziellen Untersuchungen, z. B. Krebsvorsorge oder bei Verdacht auf gewisse Infektionen werden Zellen vom Gebärmutterhals entnommen
Abtreibung s. Schwangerschaftsabbruch
Adnexe Zusammenfassender Begriff für Eierstöcke und Eileiter
Adnexitis Entzündung der Adnexe
AIDS Abkürzung für Acquired Immune Deficiency Syndrome: Erworbene Immunschwäche durch Infektion mit dem HIV-Virus. Häufigster Übertragungswegist der ungeschützte Geschlechtsverkehr. Zur Vermeidung einer Ansteckungempfiehlt es sich daher Kondome zu verwenden
Akne Hauterkrankung mit Fettglanz, Mitessern und Pusteln tritt vor allem während der Pubertät auf
Amenorrhoe Ausbleiben der Regelblutung
Analverkehr Sexualpraktik, bei der das Glied in den After eingeführt wird.
Androgene Sog. „männliche“ Geschlechtshormone, wie z. B. Testosteron
Anorexie (Anorexia nervosa) Magersucht
Antibiotika Medikamente, die eine hemmende  oder abtötende Wirkung gegen Bakterien besitzen
Ausfluss (Fluor) Sekret aus der Scheide. Kann verschiedene, auch krankhafte Ursachen haben
Bisexualität Erotische Empfindungen einer Person für beiderlei Geschlechter.
Bulimie Phasenweise übermäßiges Essen mit anschließend selbst herbeigeführtem Erbrechen
Candida albicans Hefepilz, der sehr häufig eine Scheideninfektion verursachen kann
Cervix Gebärmutterhals
Chlamydien Sexuell übertragbare Bakterien, die eine Erkrankung der Harnwege und der Geschlechtsorgane auslösen können
Chloasma Bräunliche Flecken im Gesicht, die durch Pilleneinahme oder während einer Schwangerschaft auftreten können
Coitus s. Koitus
Conylome s. Kondylome
Corpus luteum Gelbkörper, entsteht im Eierstock nach dem Eisprung. Produziert Gelbkörperhormon.
Corpus uteri Gebärmutter
Dysmennorhoe Krampfartige Schmerzen kurz vor und während der Menstruation.
Eierstöcke (Ovarien) Produktionsort der Eibläschen
Diaphragma (Scheidenpessar) Kleine halbkreisförmige Gummikappe, die in die Scheide eingesetzt wird und ein Eindringen von Spermien in den Gebärmutterhals verhindern soll
Diarrhoe Durchfall
Dreistufenpille Pille, die sich mit unterschiedlichen Hormondosierungen dem natürlichen Monatszyklus anpasst
Eileiter (Tuben) Verbindung zwischen Eierstock und Gebärmutter, durch die das Ei nach dem Eisprung wandert
Einphasenpille Pille, die immer die gleiche Östrogen- und Gestagendosierung besitzt
Eisprung (Ovulation) Ausstoßung einer reifen, befruchtungsfähigen Eizelle aus dem Eierstock. 
Ejakulation Austritt der Samenflüssigkeit beim Mann
Endometriose Vorkommen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Meist verbunden mit zyklischen Schmerzen 1–3 Tage vor der Regelblutung
Endometrium Gebärmutterschleimhaut
Entjungferung Erster Geschlechtsverkehr. Meist verbunden damit, daß bei dem Mädchen das Jungfernhäutchen (Hymen) reißt.
Erektion Aufrichten des männlichen Glieds bei sexueller Erregung
Ethinylöstradiol Östrogen (weibliches Geschlechtshormon), das zur Zeit in fast allen Pillen verwendet wird
Fellatio Sexuelle Stimulation durch Saugen und Lecken am Penis
Fertilität Fruchtbarkeit
Fluor s. Ausfluss
Follikel Eibläschen
Frigidität Angebliche Gefühlskälte und sexuelle Unempfindlichkeit. Bestes Gegenmittel: Phantasie beim Sex
FSH Abkürzung für Follikelstimulierendes Hormon. Bewirkt die Heranreifung von Eibläschen im Eierstock
Gebärmutter (Uterus) Birnenförmiges weibliches Geschlechtsorgan 
Gebärmutterhals auch Cervix/Zervix genannt
Gelbkörper s. Corpus luteum
Gelbkörperhormon Progesteron
Genitalherpes s. Herpes
Genitalinfektion Infektion der weiblichen Geschlechtsorgane durch Bakterien oder Pilze. Häufige Anzeichen sind Juckreiz und/oder übelriechender Ausfluss
Geschlechtshormone Stoffe, die im Körper u. a. die Ausbildung von Geschlechtsmerkmalen bewirken, z. B. Östrogen und Gestagen
Geschlechtskrankheiten Krankheiten, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Daher sollte auch der Partner mitbehandelt werden
Geschlechtsverkehr Sexuelle Vereinigung
Gestagene Gelbkörperhormone, z. B. Progesteron.
Gravidität Schwangerschaft
Gynäkologin/Gynäkologe Frauenärztin/ Frauenarzt
Hämorrhoiden Häufig juckende oder schmerzende, erweiterte Venen im Afterbereich
Harninkontinenz Unwillkürlicher Harnabgang.
Herpes Viruserkrankung mit typischen Bläschen, meist im Bereich der Lippen oder der äußeren Geschlechtsorgane, durch engen Körperkontakt übertragbar
Intrauterinpessar Die „Spirale“ (IUP), siehe Spirale
Jungfernhäutchen Dünnes, feines Häutchen oberhalb der Scheide mit dehnbarer Öffnung, durch die das Menstruationsblut abfließen und im allgemeinen ein Tampon eingeführt werden kann
Jungfräulichkeit Stadium vor dem ersten Geschlechtsverkehr
Heterosexualität Sexuelles Interesse am anderen Geschlecht
Homosexualität Sexuelles Interesse am eigenen Geschlecht (Männer an Männern, Frauen an Frauen)
Hormone s. Geschlechtshormone
Hormonstatus Bestimmung der Hormonmengen im Blut
Hymen s. Jungfernhäutchen
Hypertrichose Allgemeine Mehrbehharung
Hypophyse Hirnanhangdrüse = Bildungsorgan für verschiedene Hormone.
Infertilität Unfruchtbarkeit
Interruptio s. Schwangerschaftsunterbrechung
 
Klitoris Kitzler: Sexuell empfindlichstes Organ am vorderen Ende der Schamlippen
Knaus-Ogino-Methode Verhütungsmethode, bei der mit Hilfe eines Menstruationskalenders die fruchtbaren Tage anhand der gemessenen Basaltemperatur ermittelt werden können
Koitus Geschlechtsverkehr
Koitus interruptus Unterbrochener Geschlechtsverkehr, unsichere „Verhütungsmethode“
Kolpitis Scheidenentzündung
Kondom (Präservativ) Dünne Gummihülle zum Überstreifen über den Penis. Zur Schwangerschafts-verhütung und Vermeidung von Geschlechtskrankheiten
Kondylome Feigwarzen: durch Viren übertragbare warzenähnliche Veränderungen an den äußeren Geschlechtsorganen
Kontrazeption Verhütung
Kunnilingulus Sexuelle Praktiken mit dem Mund, bzw. die Stimulation der weiblichen Geschlechtsorgane mit Mund oder Zunge
Labien Schamlippen
Levonorgestrel Besonders verträgliches Gestagen (weibliches Geschlechtshormon), das ineinigen Pillen enthalten ist
LH Abkürzung für Luteinisierungshormon, bewirkt den Eisprung in der Mitte des Zyklus
Libido Sexulles Verlangen
Lues Syphilis. Heute eher selten gewordene Geschlechtskrankheit
Masturbation(Onanie) Selbstbefriedigung
Menarche Zeitpunkt des Auftretens der ersten Regelblutung
Menopause Zeitpunkt der endgültig letzten Regelblutung
Menstruation Regelblutung
Mikropille Niedrig dosierte Pille aus Östrogen und Gestagen
Minipille Pille, die ein nur niedrigdosiertes Gestagen enthält, den Eisprung also nicht sicher verhindert und z. B. den Schleim im Gebärmutterhals für Spermien undurchlässig macht
Mittelblutung Blutung in Zyklusmitte
Morning After Pille (Pille danach) Muss spätestens 48 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen werden, um eine Schwangerschaft zu verhindern
Muttermund s. Portio
Mykose Infektionskrankheit, die durch Pilze hervorgerufen wird
Myome Gutartige Muskelgeschwulst der Gebärmutter
Orale Kontrazeptiva Verhütungsmittel in Drageeform, s. auch Pille
Oralverkehr Sexuelle Praktik, bei der das Glied mit dem Mund und der Zunge berührt wird
Orgasmus Höhepunkt der Lustempfindung beim Sex und der Zeitpunkt, bei dem es beim Mann zur Ejakulation kommt
Östrogene „Weibliche“ Geschlechtshormone, wie z. B. Östradiol
Osteoporose Verminderung der Knochensubstanz
Ovarien Eierstöcke
Ovulation Eisprung
Ovulationshemmer Medikamente, die einen Eisprung verhindern, wie z. B. die Pille
Parametrien Sog. Gebärmutterbänder, an denen die Gebärmutter im Becken befestigt ist
PEARL- Index Angabe für die Wirksamkeit empfängnisverhütender Methoden (Zahl der Schwangerschaften von 100 Frauen, die über ein Jahr eine bestimmte Verhütungsmethode anwenden). Pearl-Index der üblichen Kombinationspillenist z. B. ca. 0,1.
Pessar Ring oder Schale aus Gummi, z. B. Scheidenpessar (= Diaphragma), zur Verhütung
Petting Gegenseitiges Streicheln ohne Geschlechtsverkehr
Pille Umgangssprachlich für: Medikament zur Empfängnisverhütung, s. auch orale Kontrazeptiva
Pille danach s. Morning-after-Pille
Pillenpause Unterbrechung der Pilleneinnahme für 5–7 Tage zur Auslösung der egelblutung oder Unterbrechung der Einnahme für mehrere Monate zur Vermeidung von Begleiterscheinungen (letzteres bei heutigen Präparaten nicht mehr nötig!)
Pilze Organismen, die eine Scheideninfektion hervorrufen können, wie z. B. Candida albicans.
Pilzinfektion Infektion durch Pilze
Portio Muttermund
Portiokappe Gummihütchen, das über den Muttermund gestülpt wird und ein Eindringen von Spermien in die Gebärmutter verhindern soll
Postkoitalpille s. Morning after Pille
Potenz Allg.: Erektionsfähigkeit, speziell: Zeugungsfähigkeit
Praemenstruell Zeit vor der Periodenblutung
Präservativ s. Condom/Kondom
Pro Familia Beratungsstelle für Mädchen, Frauen und Paare
Progesteron Körpereigenes Gelbkörperhormon
Prolaktin Hormon aus der Hirnanhangdrüse, das das Brustdrüsenwachstum und bei Stillenden die Milchproduktion stimuliert
Pubertät Zeitraum, in dem Jugendliche sich zur Geschlechtsreife entwickeln. Verbunden mit körperlichen Veränderungen und häufigen Gefühlsschwankungen
Rektale Untersuchung Untersuchung durch den After zur zusätzlichen Beurteilung von Gebärmutter und Eierstöcken
RU 486 Die „Abtreibungspille“. Nicht in allen Ländern zugelassen
Safer Sex Geschützter Geschlechtsverkehr mit Kondom zur Vermeidung von Geschlechtskrankheiten, wie z. B. AIDS
Schamlippen Labien
Scheide Vagina
Schwangerschaftsabbruch (Interruptio) Künstliche Beendigung der Schwangerschaft, z. B. durchoperativen Eingriff oder Medikamente
Sonographie Ultraschalluntersuchung
Soor (Scheiden) Infektion mit Candida albicans
Spekulim Trichterförmiges Instrument zur Scheidenuntersuchung
Sperma Griech.: „Samen“. Samenflüssigkeit mit männlichen Keimzellen
Spirale (Intrauterinpessar) Meist aus Kunststoff mit Kupferdraht, wird vom Arzt in die Gebärmutter eingebracht, dient der Empfängnisverhütung
Sterilisation Operativer Eingriff, bei dem die Ei- bzw. Samenleiter durchtrennt werden, und somit eine künstliche Unfruchtbarkeit herbeigeführt wird
Syphilis Operativer Eingriff, bei dem die Ei- bzw. Samenleiter durchtrennt werden, und somit eine künstliche Unfruchtbarkeit herbeigeführt wird
Tampon Hygieneartikel aus Watte, der in die Scheide eingeführt wird und das Menstruationsblut aufsaugt
Temperaturmethode Verhütungsmethode, bei der durch Messung der morgendlichen Körpertemperatur die fruchtbaren Tage bestimmt werden können
Testosteron Männliches Geschlechtshormon
Thrombose Völliger oder teilweiser Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinsel
Trichomonaden Sexuell übertragbare Krankheitserreger, die eine Infektion der Harnblase und Scheide verursachen können
Tripper Sexuell übertragbare Infektionserkrankung v. a. der Harnblase und Geschlechtsorgane
Tube Eileiter
Ultraschalluntersuchung Bildliche Untersuchung der inneren Organe ohne Röntgenstrahlung, z. B. miteiner Vaginalsonde oder von außen durch die Bauchdecke
Uterus Gebärmutter
Vagina Scheide
Verhütung Maßnahmen zur Vermeidung einer Schwangerschaft. Am häufigsten durch die Pille
Virilisierung „Vermännlichung“ bei Frauen, z. B.Vertiefung der Stimme
Vorsorgeuntersuchung Empfohlen z. B. im Verlauf einer Schwangerschaft oder zur Krebsvorsorge 
Vulva Äußerer Scheidenbereich (Schamlippen, Klitoris und Jungfernhäutchen)
Zervix Gebärmutterhals
Zweiphasen- Pille Pille mit zwei unterschiedlichen Hormondosierungen
Zwischenblutung Blutungen außerhalb der normalen Regelblutung
Zyklus Gerechnet vom ersten Tag der Regel bis zum letzten Tag vor der neuen Blutung. Normale Zyklusdauer: zwischen 25 und 31 Tagen. Normale Blutungs-dauer: zwischen 3 und 5 Tagen
Zyste Flüssigkeitsgefülltes, blasenförmiges Gebilde, z. B. am Eierstock.
Zystitis Entzündung der Harnblase